Prävention

Von der Entwicklung des Mundraums hängt die körperliche Entwicklung des Kindes abt

Prävention - Kieferorthopädie Dr. med. dent. Jörg Seiferth
Frühzeitige Kontrolle - Kieferorthopädie Dr. med. dent. Jörg Seiferth

Frühzeitige Kontrolln

Was in jungen Jahren richtig behandelt und korrigiert wird, muss später im Alter nicht nachgeholt werden.

Schon im Kleinkindalter zeigt sich, was später ein Fehlbiss werden kann. Daher sollte die kieferorthopädische Kontrolle des kindlichen Gebisses frühzeitig erfolgen. Bereits ab dem 5. bis 6. Lebensjahr lassen sich ausgeprägte Anomalien wie massive Engstände, Frontzahnüberbisse, seitliche Kreuzbisse etc. feststellen. Spätestens mit 7 oder 8 Jahren sollte ein Kind daher in einer kieferorthopädischen Praxis vorgestellt werden, damit hier die Gebissentwicklung und eine etwaige Behandlungsnotwendigkeit erkannt werden kann. Optimalerweise wird zu diesem Zeitpunkt eine Fotodokumentation von der Zahnstellung des Kindes gemacht, anhand derer später die Veränderung deutlich gemacht wird.

Mit der tatsächlichen Therapie beginnen verantwortungsvolle Kieferorthopäden jedoch erst dann, wenn sie auch medizinisch notwendig erscheint und das Kind nicht unnötig belastet. Zeigt sich bei der Erstuntersuchung, dass es für eine kieferorthopädische Behandlung noch zu früh ist und zunächst der weitere Zahnwechsel abgewartet werden sollte, wird zu einem späteren Zeitpunkt ein Wiedervorstellungstermin vereinbart. Ein solches Vorgehen bedeutet eine verkürzte Behandlungszeit, eine geringere Belastung von Zähnen und Kiefer und eine schonendere Behandlung. Zudem erhöht sich die Motivation bzgl. der Mitarbeit des Kindes.

In der Regel liegt der günstigste Zeitpunkt für den normalen Behandlungsbeginn im Alter zwischen 9 und 12 Jahren. Dann wird die Basis für ein strahlendes und vor allem gesundes Kindergebiss gelegt.

Ganzheitliche Kieferorthopädie ist mehr als das Richten von Zähnen

Zahn- und Kieferfehlstellungen sind in aller Regel auch Hinweise auf gesundheitliche Probleme. Schiefe oder falsch stehende Zähne lassen auf eine gestörte Harmonie des ganzen Körpers schliessen. Eine konventionelle Kieferorthopädie beschränkt sich auf die Stellung der Zähne. Ein ganzheitlich orientierter Ansatz, wie wir ihn in unserer Praxis betreiben, bezieht hingegen auch die Funktion des Kauorgans mit ein. Er hat nicht nur die Zähne, sondern das gesamte Kind im Blick. Dazu gehört auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse, der Gewohnheiten und der Lebensbedingungen.

Ein falscher Biss kann erhebliche Beschwerden auch in anderen Bereichen des Körpers hervorrufen, aber auch zu verschiedenen Befindlichkeitsstörungen führen. Vereinfacht formuliert: Die Kinder sind einfach nicht „gut drauf.“

Zu den wissenschaftlich ermittelten Begleitsymptomen eines Fehlbisses bei Kindern gehören u.a. chronische Kopf- oder Gesichtsschmerzen, Nacken-, Rücken- oder Ohrenschmerzen, Übermüdung bzw. Konzentrationsschwäche, Lernunlust, Haltungs- und Bewegungsschäden oder nächtliches Zähnepressen.

Entwöhnung - Kieferorthopädie Dr. med. dent. Jörg Seiferth

Entwöhnung

Wege zur Stabilisierung der Mundgesundheit – wir helfen

Ihnen.

Erworbene, d.h. nicht angeborene Kieferfehlstellungen sind durch eine frühe und gezielte kieferorthopädische Prophylaxe vermeidbar. Zeigen sich bereits im Milchgebiss Fehlstellungen wie Kreuzbisse oder umgekehrte Überbisse, können diese meist noch mit einfachen Massnahmen zur Entwicklungssteuerung behoben werden.

Als Beispiel sei hier das kindliche Nuckeln angeführt. Nuckeln ist ein natürliches Bedürfnis. Der angeborene Saugreflex stellt sicher, dass das Baby gestillt bzw. gefüttert werden kann. Neben dieser primären Bedeutung hat das Nuckeln eine beruhigende und entspannende Wirkung. Es ist jedoch auch mit Folgeschäden verbunden. Rund zwei Drittel aller Zahnstellungen wie lutschoffener Biss, seitlicher Kreuzbiss, Unterkieferrücklage sowie damit verbundene Funktionsstörungen von Zunge und Atmung resultieren aus habituellem Nuckeln am Schnuller oder – wenn ein solcher nicht angeboten wird – am eigenen Daumen. Dieser hat gegenüber dem Schnuller einige Nachteile. Er ist nicht kiefergerecht geformt, hart und er wächst, was sich negativ auf die Zahnstellung auswirkt. Im Gegensatz dazu haben moderne Schnuller eine kiefergerechte Form und üben wenig Druck aus.

Zahn- und Kieferschäden sowie den damit verbundenen Störungen kann vorgebeugt werden, indem bereits sehr früh versucht wird, das Kind ganz vom Nuckeln zu entwöhnen. Das ist übrigens beim Schnuller sehr viel einfacher zu schaffen als beim Daumen. Als Experten für Zahnentwicklung können wir Ihnen hier wichtige Hilfen geben und gemeinsam mit den Eltern den Weg zur Stabilisierung der Mundgesundheit finden.

Individualprophylaxe

Vermeidung von Karies während der kieferorthopädischen Behandlung

Der Vorbeugung von Mund- und Zahnerkrankungen kommt in der Zeit der kieferorthopädischen Behandlung eine sehr starke Bedeutung zu. Grund dafür ist ein grösseres Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen in der Zeit, in der herausnehmbare oder feste Apparaturen getragen werden. In solchen können zahlreiche Nischen und Ritzen entstehen, in denen sich Speisereste oder Beläge festsetzen, die oftmals mit häuslichen Hilfsmitteln nur schwer vollständig zu entfernen sind.

Um zu vermeiden, dass nach der Korrektur der Zahnstellung an den dann gerade stehenden Zähnen direkt mit einer Füllungstherapie begonnen werden muss, empfehlen wir während der gesamten kieferorthopädischen Therapie eine regelmässige professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis. Diese Massnahme ersetzt nicht die kariesprophylaktischen Vorsorgemassnahmen, die für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sondern stellt eine unverzichtbare Ergänzung dieses Programms dar. Wie häufig eine solche gezielte Individualprophylaxe durchgeführt werden sollte, richtet sich nach der Art der kieferorthopädischen Behandlung und nach dem individuellen Kariesrisiko des Kindes. Der behandelnde Zahnarzt und wir beraten Sie in diesen Fragen gern.

Professionelle Zahnreinigung - Kieferorthopädie Dr. med. dent. Jörg Seiferth
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